Wo bleibt ein #medienmetoo, Juliane Löffler?
Es klingt so einfach, wie es wichtig wäre: Wir brauchen eine Debatte über Sexismus innerhalb unserer Branche. Denn während wir über andere, korrupte oder missbräuchliche Systeme berichten und Machenschaften aufdecken, scheinen wir ausgerechnet einander nicht ausreichend auf die Finger zu schauen. Woran liegt es, dass wir als Branche noch immer nicht an dem Punkt sind, solche Missstände und Fehlverhalten untereinander anzusprechen? Sollten wir nicht "die Reflektierten" sein?
Besonders für junge Kolleg:innen und Berufseinsteiger:innen bedeutet die aktuelle Situation jedoch vor allem, dass wir uns häufig alleine mit unseren Erfahrungen fühlen und aus Sorge vor Vorgesetzten schweigen. Wer möchte schon die Praktikant:in sein, die sich über den Spruch des Redaktionsleiters beschwert? Dass diese Zustände nicht haltbar sind, versteht sich von selbst. Deswegen sprechen wir mit Juliane Löffler darüber, weshalb wir überhaupt noch an diesem Punkt sind – und wo eine strukturelle, grundsätzliche Verbesserung der Zustände bleibt. Die Antwort auf diese Frage ist natürlich keine einfache. Deswegen ist es umso wichtiger, Betroffene von Sexismus zu Wort kommen zu lassen und so die Nuancen, aber auch die Ausmaße und Konsequenzen von Sexismus beim Berufsstart einschätzen zu können. Mit dieser Folge Druckausgleich versuchen wir genau das.
Du selbst hast Sexismus am Arbeitsplatz erlebt und möchtest dich darüber austauschen? Kontaktiere uns gerne. Niemand muss damit alleine sein.
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Darüber haben wir gesprochen:
“Vorsicht, toxisch!” von Eva Hoffmann und Pascale Müller, medium magazin (2021)
“Was ist das für eine Unternehmenskultur?” Interview mit Juliane Löffler im journalist (2021)
“Wie sieht junger Investigativjournalismus aus?” Interview mit Isabell Beer im journalist (2022)
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